„Besuch bei Bubers“
321- 2021 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Dieses Jahr findet das bundesweite Jubiläum „321-2021. 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ statt. In diesem Rahmen hat das Martin-Buber-Haus Heppenheim ein Projekt mit dem Thema „Besuch bei Bubers“ gestaltet, das über den Kölner Verein mit Hilfe des Bundesministeriums des Innern gefördert wird.
Unser Anliegen ist es, durch Vorträge, Podcasts und einem kleinen Film auf unserer Internetseite das Leben der jüdischen Familie Buber während ihrer Zeit in Heppenheim (1916-1938) zu zeigen – Menschen mit Wünschen, Träumen, Meinungen und Projekten, deren Gefühle und Beziehungen für jeden nachvollziehbar sind.
Die Familie Buber – eine jüdisch-deutsche Familie im Fokus. Mitten in Deutschland, mitten im Leben, mitten in der jüdischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Hier in Heppenheim, im ehemaligen Wohnhaus und Lebensmittelpunkt der Familie Buber wird in einer Vortrags-Reihe den Mitgliedern, die im Schatten des berühmten Mannes und Vaters Martin standen, Raum und das Wort gegeben werden.
Sie sind im Judentum verwurzelt – wie Salomon und Martin Buber, sie sind Frauen, die ein modernes unabhängiges Frauenbild verkörpern- wie Adele, Paula und Margarete Buber und die Enkelinnen Barbara und Judith Buber. Sie sind “angeheiratet“ wie Paula, die das Judentum zu ihrem Lebensthema macht, aber in ihrem Werk das spezifisch Menschliche sucht. Sie sind der Natur und der Erde in besonderer Weise verbunden – wie Carl, Rafael und Eva Buber. Ihre Geschichte ist die des deutschen Judentums („Deutsch“ als sprachlich-kulturell verstanden, NICHT territorial), die Geschichte des europäischen Judentums UND die Geschichte Israels in seiner ganzen Entwicklungsbreite.
Übergeordnetes Ziel des Jubiläumsjahres ist die Sichtbarmachung und Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland und die Bekämpfung von Vorurteilen und Antisemitismus, was leider in diesen Tagen noch einmal eine besondere Dringlichkeit erhalten hat.
Podcast:
„Bergsträßer lesen Buber“
Um die Erfahrungen und Lebensgeschichten der Familie Buber hörbar zu machen, haben wir in einer Kooperation mit Antenne Bergstraße e.V. bekannte Bürger der Bergstraße – die hier leben oder mal gelebt haben – gebeten, unter dem Motto „Bergsträßer lesen Buber“ kurze Lesestücke einzusprechen. Einerseits gestaltete sich daraus eine „Martin-Buber-Sendung“ während der Sendewoche vom 25. September bis 3. Oktober 2021 und andererseits wurde parallel in Zusammenarbeit mit Dieter Wagner von „Antenne Bergstraße“ ein anspruchsvolles Podcast-Projekt erarbeitet, das hier abgerufen werden kann:
Film:
Bubers Katze
Animierter Kurzfilm über das Haus in Heppenheim und die Familie Buber, aus der Sicht des Familienkaters geschildert. Produziert anlässlich des Projektjahres 321-2021, 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.